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Donnerstag, 15. März 2012

''Woman only'' - Gründerinnen Madeleine Yoran und Sabine Zelm über die Herausforderungen für (junge) Karrierefrauen

*    Drei Tipps für ein sicheres und souveränes Auftreten im Berufsleben der Frau

*    Ganz unter sich lernen Frauen beim yuii Business Training ''woman onl''

Presse Business Berlin, 15. März 2012: ''Als mein ehemaliger Chef vor einigen Jahren auf meine Gehaltsforderung nicht eingehen und unser Gespräch beenden wollte, bin ich einfach sitzen geblieben'', sagt Madeleine Yoran, Gründerin von yuii Business-Training. Nach weiteren 30 Minuten hatte sie schließlich ihr Wunschgehalt durchgeboxt. Diese kleine Anekdote erzählt die heute 31-Jährige auch gerne in ihren Kommunikations- und Präsentationstrainings speziell für junge Karrierefrauen und erntet damit meist viele ehrfürchtige Blicke. Ihr durchaus penetrantes Sitzenbleiben sei natürlich kein Patent-Rezept für mehr Lohn, sondern eine Art Metapher, erklärt Yoran: ''Ich möchte erreichen, dass gerade junge Frauen mutiger und hartnäckiger werden. Bescheidenheit und Harmoniesucht werden uns Frauen auch in Zukunft nicht in die Chefetagen befördern.''

Nach sieben Jahren als Projektmanagerin in verschiedenen deutschen Werbeagenturen gründete Madeleine Yoran 2011 gemeinsam mit Geschäftspartnerin Sabine Zelm yuii Business-Training. In Berlin und ganz Deutschland trainieren die beiden Frauen seither insbesondere mit Berufseinsteigern und Young Professionals wie zielführende, durchsetzungsstarke und authentische Kommunikation am Arbeitsplatz funktioniert und wie sich junge Menschen im Job souverän und selbstbewusst präsentieren. Mit ''Women only'' bietet yuii auch ein Training speziell für Karrierefrauen an. Madeleine Yoran und Sabine Zelm über ihre drei Lieblingsmessages an Frauen, die im Job weiter kommen wollen.


Weg mit der Bescheidenheit! Wenn ein Projekt super gelaufen ist oder eine tolle Idee entwickelt wurde, dann loben weibliche Mitarbeiter meist das ''ganze Team'', ''wir'' oder ''uns''. Dass Frau selbst den wesentlichsten Anteil am Erfolg hatte, muss ja nicht erwähnt werden. Männer dagegen klopfen sich vor Kollegen und natürlich auch dem eigenen Chef auch gerne mal selbst auf die Schulter. ''Das ist doch auch völlig ok!'', sagt Sabine Zelm. Ihre Lieblingsmessage Nr. I an Frauen: ''Lobt euch selbst, sonst tut es keiner!'' und: ''Hört bitte, bitte auf, über Frauen schlecht zu denken oder gar zu reden, die gerne über berufliche Erfolge sprechen und nicht damit hintern Berg halten. Mit solchen Gedanken behindern wir uns am Ende selbst!''

Weg mit der Tarnkappe! Zumindest hat man in Meetings oft das Gefühl, Frauen würden welche tragen. Komisch, dass Männer im Business meist mehr reden als Frauen, obwohl das doch angeblich gar nicht ihre ''Art'' ist. ''Viele junge Frauen berichten mir, dass sie in Meetings deswegen oft nichts sagen, weil sie Angst vor Wiederholungen haben oder weil sie glauben, mit ihrer Meinung sowieso nichts ändern zu können'', erzählt Madeleine Yoran. Männer denken da meist ganz anders. Sie glauben: Wer sich nicht zeigt, wird nicht gesehen und klappern gehört zum Handwerk.  ''Beförderung kommt außerdem auch von fordern'', sagt Yoran. Deshalb ist ihre Lieblingsmessage Nr. II an Frauen: ''Hört auf, euch im stillen Kämmerlein über die Beförderung von Kollege xy zu ärgern - werdet sichtbarer und stellt Forderungen was eure Karriere angeht.''

Weg mit der Harmoniesucht! Wer die Arbeit anderer delegieren, kontrollieren und bewerten muss, muss Klartext sprechen und Durchsetzungsfähigkeit beweisen. Frauen nutzen in für sie scheinbar unangenehmen Gesprächssituationen meist zu viele Füllwörter, wie ''eigentlich'', ''vielleicht'' oder ''irgendwie'' und formulieren im Konjunktiv (''könnte'', ''wäre''). ''Männern signalisiert das oft Unsicherheit und Unsouveränität'', sagt Yoran. Lieblingsmessage Nr. III: ''Wenn Frauen Kritik oder Feedback klar formulieren, schwammige Formulierungen vermeiden und dabei trotzdem freundlich und nahbar bleiben, dann nutzen sie ihre Stärken perfekt.''

Frau kann auch im Beruf Frau sein. Um die Karriereleiter nach oben zu klettern, müssen sich Frauen kein männliches Verhalten antrainieren. ''Uns geht es darum, unseren Teilnehmerinnen zu vermitteln, sich für sich selbst und ihre Ziele stark zu machen, Wünsche, Kritik und Forderungen selbstbewusst zu vertreten - das ist nicht männlich, sondern menschlich!'', sagt Sabine Zelm.
Das yuii Training ''women only'' bietet in einem geschützten Raum die Möglichkeit, ganz offen individuelle Wachstumsmöglichkeiten in puncto Souveränität, selbstbewusstes Auftreten, Körpersprache und Stimme zu trainieren.

yuii Business Training ist das etwas andere Kommunikationstraining im Herzen von Berlin. Mit dem Einsatz von Techniken des Improvisationstheaters lernen Berufseinsteiger und Young Professionals Schlüsselqualifikationen. Zu denen gehören insbesondere Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten, der souveräne Umgang mit Konflikten und Emotionen oder auch professionelle Verhandlungstechniken. Durch die Verknüpfung von klassischen Trainingsinhalten mit Methoden aus dem Improvisationstheater wird das Training für junge Menschen greifbarer und Erlerntes wird fest in den Köpfen verankert. Konzipiert ist das Trainingsangebot für Unternehmen, die sich als attraktive Arbeitgeber für die "Generation Y" positionieren und gleichzeitig das Potenzial junger Mitarbeiter optimal nutzen möchten. Auch Selbstzahler können an dem Trainingsangebot teilnehmen. Entstanden sind vier unterschiedliche Trainings-Angebote, die für jedes Bedürfnis das passende Pendant bieten. Geleitet werden die Coachings seit Ende 2011 von Sabine Zelm und Madeleine Yoran. Weitere Infos finden Sie unter www.yuii.de .

 

Medienkontakt:
Eva Wimmer
Mashup Communications GmbH
Tel.: 030.8321.1975

yuii Business Training
Madeleine Yoran und Sabine Zelm GbR
Auguststraße 63
10117 Berlin
+49 (0) 30 209 851 89

Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik

Man erkennt sie.


Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001


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