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Mittwoch, 24. Mai 2017

Praktika, Abschlussarbeiten, Berufseinstieg: Über 90 Unternehmen beim careerday 2017


Quelle: OTH Amberg-Weiden

Letztes Jahr suchte Lisa beim careerday noch ein Unternehmen, bei dem sie ihre Bachelorarbeit im Studiengang Handels- und Dienstleistungsmanagement schreiben kann, in diesem Jahr steht sie hinter der Messetheke von „Ponnath – DIE MEISTERMETZGER“ und informiert Studierende über die verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten bei dem Kemnather Unternehmen.

„Ich habe im letzten Jahr jeden Stand aufgesucht, der für meinen Studienbereich in Frage kam. Zwar hatte kein Unternehmen direkt ein passendes Thema für eine Bachelorarbeit ausgeschrieben, aber ich sollte mich einfach bewerben“, blickt Lisa zurück. Gesagt, getan! Und die Firma Ponnath hat sich bei Lisa gemeldet. „Während meiner Bachelorphase war ich bei Ponnath als Werkstudentin eingestellt. Gegen Ende wurde mir dann eine Traineestelle ab Februar 2017 angeboten. Die habe ich natürlich dankend angenommen. Somit hatte ich einen Vertrag, obwohl ich mein Studium noch nicht abgeschlossen habe.“ Heute ist Lisa in der Personalabteilung von Ponnath – DIE MEISTERMETZGER. Ihr Aufgabenbereich ist vielfältig: vom Bewerbermanagement über Ausbildung und Karrieremessen bis hin zum betrieblichen Gesundheitsmanagement und der Personalentwicklung. „Ich finde es toll, dass Ponnath auch jüngeren Menschen die Chance gibt, sich zu beweisen. Mir gefällt es hier sehr gut und es ist ein toller Start in das Berufsleben“, freut sich Lisa.

Go business – Sicher dir deine Zukunft!
Lisa ist kein Einzelfall. Denn der careerday ist ein großes Netzwerk, in dem genau diese Kontakte geknüpft und verfestigt werden. In diesem Jahr sind zum 16. careerday der OTH Amberg-Weiden über 90 regionale und überregionale Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen nach Amberg gekommen – so viele wie noch nie. Ihr Ziel: qualifizierte Nachwuchskräfte finden. Ganz nach dem Motto des careerdays „go business – sicher dir deine Zukunft!“
Ob Bachelorarbeiten, Praktikumsplätze oder Festanstellungen – vom careerday profitieren alle Beteiligte: „Studierende und Unternehmen wollen dasselbe, nämlich ihre Zukunft gemeinsam gestalten. Studierende suchen einen Arbeitsplatz, an dem sie sich mit ihrem Know-how und ihrer Persönlichkeit einbringen können und die Firmen brauchen hoch qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagte Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden.

Traditionsgemäß wird der careerday jedes Jahr von einem Studierendenteam organisiert. Mit viel Engagement und Einsatz arbeiteten 14 Studierende seit Herbst vergangenen Jahres an den Vorbereitungen für dieses Großevent. Für die diesjährige Schirmherrschaft konnte der Automobilzulieferer novem car Interior Design GmbH aus Vorbach gewonnen werden, der sich in den letzten Jahren zum Weltmarktführer für erlesene High-End-Produkte im Automobilinnenraum entwickelt hat. Die OTH Amberg-Weiden ist mit dem Unternehmen auf verschiedenen Ebenen eng vernetzt und partnerschaftlich verbunden.


  • Lisa Nadler (links) und ihr Kollege Dominik Böhm beim careerday 2017
  • Das careerday-Team
  • Schirmherrin Claudia Bahmann, Vice President Human Resources and Legal bei novem car Interior Design
  • Der careerday ist die perfekte Plattform, um Studierende und Firmen zusammen zu bringen

Hanne Böhm
Büro der Präsidentin
Ostbayerische Technische Hochschule (OTH)
Amberg-Weiden
Hetzenrichter Weg 15
D-92637 Weiden

Fon: +49/(0)961/382-1004
Fax: +49/(0)961/382-2004

DLR: Energiewende: "In Wärme steckt ein unglaubliches Potential"


Obwohl die Reduktion von klimaschädlichem CO2-Ausstoß im Stromsektor schon weit fortgeschritten ist, droht Deutschland seine Klimaziele bis 2020 nicht zu erreichen. Die Energiewende kommt im Verkehrs- und Wärmebereich nur schleppend voran. Dabei stecken gerade im Wärmesektor Potentiale für mehr Energieeffizienz und die Nutzung von erneuerbaren Energien. Prof. Karsten Lemmer, Vorstand für Energie und Verkehr beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), beschreibt, wie man diese Potentiale heben kann.

Wärme ist alles andere als ein neues Thema, warum wird in der Energiewirtschaft gerade jetzt darüber diskutiert?

Im Stromsektor haben die erneuerbaren Energien bereits einen Anteil von fast 32 Prozent. Damit der CO2-Ausstoß - nicht nur in Deutschland, sondern weltweit - wirksam weiter reduziert werden kann, müssen wir auch den Wärme- und der Verkehrssektor weiterentwickeln. Hier liegen riesige Einsparmöglichkeiten. Bisher haben wir die paradoxe Situation: Die vorhandenen Anreize werden kaum genutzt. Warum sollte ein Hausbesitzer in Dämmung oder ein Industriebetrieb in Wiedergewinnung von Abwärme investieren, wenn der Preis für Öl und Gas entgegen aller Prognosen sinkt? Wenn jetzt allerdings die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, können die politischen Ziele mittelfristig durchaus noch erreicht werden.

Sie arbeiten in einer Forschungseinrichtung. Was können Sie beitragen?

Es muss ein gutes Zusammenspiel von Politik und Wissenschaft geben. Seitens der Politik müssen die richtigen Anreize geschaffen werden. Hier hat das Bundeswirtschaftsministerium gerade mit einer neuen Förderstrategie "Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien" die bisherige Förderlandschaft klarer strukturiert, mit den richtigen vier Förderschwerpunkten "Energieberatung", "energieeffiziente Gebäude", "Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe" sowie "Wärmeinfrastruktur". Wichtig ist auch: Der Wärmemarkt darf nicht länger isoliert betrachtet werden, sondern bedarf einer integrierten, systemischen Betrachtungsweise unter Berücksichtigung der Strom-Wärme-Kopplung. Hier kommt die Forschung ins Spiel: In der Energie-Systemanalyse und der Energie-Systemtechnik wird untersucht, wie die Sektorenkopplung funktionieren kann und wie neue Technologien optimal integriert werden können.

Können wir auf diesem Gebiet neue Technologien erwarten?

Ja, natürlich müssen aus der Forschung Entwicklungen und Ideen kommen, damit Energieeffizienztechnologien so gut und kostengünstig sind, dass sie auch bei niedrigem Öl-Preis für Industrie und Hausbesitzer interessant sind. Das DLR arbeitet an einer Reihe von Verfahren, um Wärme in Industrieprozessen zu recyceln. Große Mengen Abwärme fallen zum Beispiel in der Stahl- oder Aluminiumindustrie an, die sich in Flüssigsalz oder Feststoffen relativ preisgünstig über einige Stunden speichern lassen. Hier gibt es schon seit einigen Jahren Pilotprojekte und nach und nach auch kommerzielle Produkte. Mittelfristig kann die Industrie so große Beiträge zum Klimaschutz leisten. Langfristig werden auch thermochemische Speicher eine wichtige Rolle spielen, das sind Speicher, bei denen die Wärme über eine chemische Reaktion in einem Material gespeichert und wieder verfügbar gemacht wird. Aus dem Alltag kennen viele dieses Prinzip vom selbstkühlenden Bierfass. Im Verkehr kann die Abgaswärme mithilfe eines thermoelektrischen Generators in elektrische Energie umgewandelt werden. Dadurch werden Strom- und damit auch Kraftstoffverbrauch im PKW gesenkt.

Wie steht es um die Energieeffizienz bei Gebäuden?

Ob wir die Klimaziele erreichen, steht und fällt mit der Energieeffizienz im Gebäudebestand. Alle Langfristszenarien sagen, dass auch der Anteil erneuerbarer Energien bei der Wärmeversorgung steigen muss. Auch hier hat die neue Förderstrategie der Bundesregierung Akzente gesetzt und lässt die Förderung von fossilen Heizkesseln in drei Jahren auslaufen. Mit seinem Know-how aus der Fernerkundung entwickelt das DLR zurzeit Messverfahren mit denen Wärmeverluste an Gebäuden sehr schnell und genau analysiert werden können. Langfristig könnte es auch saisonale Energiespeicher geben. Das heißt, Hausbesitzer speichern im Sommer überschüssige Energie aus Solarthermie und Photovoltaikanlagen und können diese im Winter nutzen. Ein Kalkspeicher, den das DLR entwickelt, hat bei Hausbesitzern großes Interesse geweckt. Bis solche Speicher tatsächlich für den Haushalt auf dem Markt sind, wird es allerdings noch einige Jahre dauern, denn hier stehen wir erst am Anfang der Forschung und Entwicklung. Aber eben weil wir erst am Anfang stehen, kann man hier noch Innovationssprünge und viele Entwicklungen erwarten.


Kontakte
Dorothee Bürkle  
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Kommunikation, Teamleitung Media Relation
Tel.: +49 2203 601-3492
Fax: +49 2203 601-3249

Freitag, 12. Mai 2017

Erste Betriebswirte für zahnärztliches Abrechnungs- und Praxismanagement feiern Ihren Abschluss


Erste Betriebswirte für zahnärztliches Abrechnungs- und Praxismanagement feiern Ihren Abschluss



Am 22. März war es soweit – die erste Kohorte der Betriebswirte für zahnärztliches Abrechnungs- und Praxismanagement erhielt ihre Zertifikate.

Mit der mündlichen Prüfung im Fach Gesundheitspolitik war es geschafft – die ersten Betriebswirtinnen der Aufstiegsfortbildung für zahnärztliches Abrechnungs- und Praxismanagement erhielten ihre Abschlusszertifikate. Die DAISY Akademie + Verlag GmbH bietet diese bislang einzigartige Aufstiegsfortbildung für zahnmedizinische Fachangestellte in Köln und München an. Die Lehrinhalte dieser Aufstiegsfortbildung zum/r Betriebswirt/in können beim staatlich anerkannten Studiengang „Management von Gesundheitseinrichtungen“ der praxisHochschule mit dem Abschluss Bachelor of Arts (B. A.) vollständig angerechnet werden.

Prof. Dr. Clarissa Kurscheid, Studiengangsleiterin des Studiengangs Management von Gesundheitseinrichtungen, ist stolz auf die ersten Absolventinnen: „Ich bin sehr glücklich, so eine interessierte und engagierte Gruppe begleitet haben zu dürfen. Die Teilnehmerinnen haben das vermittelte Wissen wie ein Schwamm aufgesaugt. Durch das gemeinsame Lernen mit den Studierenden des Studiengangs Management von Gesundheitseinrichtungen hat sich zudem gezeigt, wie erfolgreich das interdisziplinäre Lernen und der interprofessionelle Austausch zwischen den angehenden Betriebswirten und den Studierenden funktioniert haben.“

Auch Sylvia Wuttig, Geschäftsführerin der DAISY Akademie + Verlag GmbH, freut sich über den erfolgreichen Abschluss ihrer Schützlinge: „Es hat meinem Team und mir unglaublich viel Freude bereitet, diesen wissbegierigen Frauen einen ganz neuen und besonderen beruflichen Aufstieg ermöglicht zu haben. Ich bin mir ganz sicher, dass sie als Betriebswirtinnen für zahnärztliches Abrechnungs- und Praxismanagement zum Erfolg einer Praxis (MVZ o. ä.) wesentlich beitragen können und sich zur unverzichtbaren Mitarbeiterin und Führungskraft entwickeln werden.“

Mit bestandener Prüfung zur Betriebswirt/in erhalten die Teilnehmer/innen ein Abschlusszertifikat der praxisHochschule über 60 ECTS-Punkte. Entscheidet sich ein/e Betriebswirt/in im Anschluss für ein Studium mit dem Ziel, den Bachelor of Arts (B. A.) im Management von Gesundheitseinrichtungen zu erwerben, werden diese 60 ECTS-Punkte auf diesen Studiengang angerechnet, d.h. die Studiengebühren reduzieren sich insgesamt um ein Drittel.
Die beiden Bildungsangebote und ihre einzigartige Kombinationsmöglichkeit erlauben eine sehr individuelle Anpassung an die persönliche Lebenssituation und an die Anforderungen im Berufsalltag. Erstmalig lässt sich eine Karriere in kleinen und/oder großen Schritten planen.

Alle Informationen unter www.praxishochschule.de oder www.daisy.de


Stephanie Sobola
Leiterin Hochschulmarketing, Vertrieb & Kommunikation

praxisHochschule
Staatlich anerkannte Hochschule der pHfG Trägergesellschaft mbH
Neusser Str. 99
50670 Köln

Tel:    +49 (0)221 5000330-31
Mobil: +49 (0)151 6496 2991
Fax:   +49 (0)221 5000330-60
Mail:   s.sobola@praxishochschule.de
Web:  www.praxishochschule.de

204 800 Euro für Forschungsprojekt „Moving Trades“. Kölner WissenschaftlerInnen untersuchen Einfluss von Fachkräftemigration auf kollektive Ausbildungssysteme


Im Rahmen eines neuen Forschungsprojekts des Centers for Comparative Politics der Universität zu Köln untersuchen Professorin Dr. Christine Trampusch und Dr. Janis Vossiek den Einfluss von europäischer Fachkräftemigration auf die dualen Berufsausbildungssysteme der Schweiz und Deutschlands.

Das Forschungsprojekt analysiert inwiefern internationale Fachkräftemigration, die in jüngster Zeit vor allem durch die Öffnung der europäischen Personen- und Dienstleistungsfreiheit stark zugenommen hat, die Berufsbildungsinstitutionen und das Ausbildungsverhalten von Firmen in Ländern beeinflusst, die sich durch ausgeprägte Strukturen der dualen Berufsausbildung kennzeichnen. Dabei ist eine zentrale Frage, ob die Verfügbarkeit eines größeren Pools an Fachkräften zu institutionellem Wandel der Berufsbildung und einem veränderten Ausbildungsverhalten von Firmen führt, und welche ökonomischen, institutionellen und politischen Faktoren beeinflussen, ob es zu Wandlungsprozessen kommt oder nicht.

Die Kölner Forschungen werden über eine Laufzeit von drei Jahren mit einer Summe von 204.800€  gefördert und sind Teil des größeren internationalen Forschungsprojekts „Moving Trades – Skill formation and the role of national vocational training in transnational European labour markets“, das vom Norwegischen Forschungsrat im Rahmen des Programms Research and Innovation in the Educational Sector finanziert wird wird.

Rückfragen: Dr. Janis Vossiek,
E-Mail  vossiek@wiso.uni-koeln.de,
Tel. 0221-470-5659



Verantwortlich: Dr. Patrick Honecker MBA

Mittwoch, 10. Mai 2017

CHE-Ranking: Spitzengruppe beim Lehrangebot in Wirtschaftswissenschaften


Wirtschaftswissenschaften punkten v.a. bei Lehrangebot und Studiengeschwindigkeit / Wirtschaftsinformatik mit Kontakten zur Berufspraxis

Ein erstklassiges Lehrangebot sowie gute Bibliotheks- und IT-Ausstattung und ein ausgewogener Bezug zu Wissenschaft und Praxis: Das sind Gründe, aus denen Studierende der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim zufrieden sind. Beim aktuellen CHE-Ranking vergaben die Studierenden daher überwiegend Noten im Einser- und Zweierbereich. Die beiden Masterstudiengänge „Economics“ und „International Business and Economics“ konnten zudem mit einer besonders starken internationalen Ausrichtung in Studium und Lehre punkten. 

Ein inhaltlich breites Lehrangebot mit vielen Möglichkeiten, um individuelle Schwerpunkte zu setzen: Dank dieser Stärken holte die Universität Hohenheim in der Kategorie Lehrangebot bei der aktuellen Studierendenbefragung für das CHE-Ranking die Note 1,9 und landete damit in der Spitzengruppe.
Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den letzten beiden Bewertungen durch Master-Studierende (2011) und Bachelor-Studierende (2014): beide Gruppen vergaben zuletzt für das Lehrangebot die Note 2,3.
Auch für Studierbarkeit, Betreuung, Prüfungen und Berufsbezug bei den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen an der Universität Hohenheim gab es Noten im guten Zweierbereich.

Starke internationale Ausrichtung bei Masterstudiengängen wird honoriert


Besonders überzeugend fanden befragte Masterstudierende die internationale Ausrichtung zweier Masterstudiengänge: Die Studiengänge „Economics“ und „International Business and Economics“ erhielten jeweils 10 von 11 möglichen Punkten für den Faktor „Internationale Ausrichtung von Studium und Lehre“ und schafften es damit in die Spitzengruppe der bewerteten Universitäten.

Die Punktzahl setzt sich zusammen aus 4 von 5 Punkten für Auslandsaufenthalte sowie jeweils der maximalen Punktzahl von 3 Punkten für Studierendenmobilität und für die fremdsprachige Lehre. Im Vergleich zur letzten Master-Bewertung 2011 konnten sich die beiden Studiengänge im Bereich Internationalisierung erneut deutlich verbessern: Damals gab es 7 von 12 Punkten in dieser Kategorie.
Der Bachelor-Studiengang „Wirtschaftswissenschaften“ und der Masterstudiengang „Management“ landeten mit jeweils 5 von 11 Punkten für die Internationale Ausrichtung in der Mittelgruppe.

Zügiges Studium und Angebote zur Vorbereitung auf das Berufsleben

88 Prozent der Bachelor-Studierenden der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim schaffen ihren Abschluss in angemessener Zeit; bei den Master-Studierenden sind es immerhin noch 77 Prozent. 
Dementsprechend  zufrieden waren die Studierenden mit dem Zugang zu Lehrveranstaltungen, der inhaltlichen Abstimmung der verschiedenen Veranstaltungsteile und der Qualität der Studienorganisation im Allgemeinen: Hierfür gab es die Noten 1,9, 1,8 und 2,3.
Auf die Zeit nach dem Studium fühlen sich die Studierenden dank Hilfen beim Übergang in den Beruf, Informationsveranstaltungen über Berufsfelder und aufgrund der Qualität von Projektseminaren und anderen Praxiselementen gut vorbereitet: Diese Angebote bewerteten sie jeweils mit der Note 2,1, studentische Initiativen zur Förderung des Berufseinstiegs erhielten die Note 2,2 und die Berufsfeldrelevanz der vermittelten Qualifikationen bewerteten die Studierenden immerhin noch mit der Note 2,4.

Wissenschaftsbezug und Nachwuchsförderung

Ähnlich dem Berufsbezug sind die Studierenden auch mit dem Wissenschaftsbezug der Studieninhalte im Großen und Ganzen zufrieden: Für wissenschaftliche Grundlagen wie die Vermittlung wissenschaftlichen Denkens oder die Einführung in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens gab es die Noten 2,2 und 2,4.
Studierende, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben, dürften sich an der Universität Hohenheim besonders wohl fühlen: In punkto Promotionen pro Professor erhielt die Universität ihre beste Note, eine 1,1. Bei internationalen Veröffentlichungen lagen die Wirtschaftswissenschaftler der Universität in der Mittelgruppe.

Gute Noten für Bibliotheken, IT-Ausstattung und Räume

Besonders zufrieden zeigten sich die befragten Studierenden auch mit der Ausstattung der Bibliotheken: Für Aktualität und Verfügbarkeit des Bestandes sowie den elektronischen Zugang zu Zeitschriften und Büchern gab es die Noten 1,6 und 1,8, die Benutzerberatung bewerteten die Befragten mit der Note 2,1.
Ähnlich gute Noten erhielt die IT-Infrastruktur der Universität: Hardware-Ausstattung der Computerarbeitsplätze, Wartung und Pflege der Computer sowie die Verfügbarkeit fachspezifischer Software wurden mit den Noten 2,0 bis 1,8 bewertet. Besonders zufrieden waren Studierende mit den Öffnungszeiten der Computerräume während der Vorlesungszeit: Hierfür gab es die Note 1,6.
Auch Zustand und technische Ausstattung der Räume fanden die befragten Studierenden zufriedenstellend: hier hab es die Noten 2,3 und 2,2.

Kooperationsstudiengang Wirtschaftsinformatik: Durch die Bank gut

Ebenfalls bewertet wurde der Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik, den die Universitäten Hohenheim und Stuttgart gemeinsam anbieten. In allen erfragten Bereichen gab es Noten zwischen 1,9 und 2,5, wodurch der Studiengang sich fest in der Mittelgruppe hält.
Mit einigen Ausbrechern nach oben: 93,1 Prozent der Bachelorstudierenden beendeten den Studiengang in angemessener Zeit und katapultierten ihn damit in die Spitzengruppe.

Masterstudierende waren besonders mit dem Kontakt zur Berufspraxis zufrieden: Hier vergaben sie 6 von 10 Punkten, ebenfalls eine Punktzahl für die Spitzengruppe.

Auch die Professoren der Wirtschaftsinformatik ließen sich nicht lumpen: Sie errangen Spitzenplätze im Bereich Promotionen pro Professor (Note 1,6) und Veröffentlichungen pro Professor.

Hintergrund: CHE-Ranking

Fast 10.000 Studiengänge aus mehr als 2.700 Fachbereichen an über 300 Universitäten und Fachhochschulen: Mit diesen Zahlen erhebt das CHE-Ranking den Anspruch, das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum zu sein. Jedes Jahr wird darin ein Viertel der Fächer neu bewertet – in diesem Jahr sind das die Fächer BWL, Jura, VWL, Soziale Arbeit, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsrecht und  Wirtschaftswissenschaften.

Links:

CHE-Ranking Wiwi: https://ranking.zeit.de/che/de/fachbereich/100260
CHE-Ranking Wirtschaftsinformatik => https://ranking.zeit.de/che/de/fachbereich/4100381


Text: Barsch / Klebs


Universität Hohenheim
Pressestelle
70593 Stuttgart
Tel.: 0711 459-22003
Fax: 0711 459-23289

Montag, 8. Mai 2017

Neues Trainee-Programm für berufliche Wiedereinsteiger


Gemeinsam mit Susanne Feldges (links), Teamleiterin Fachkräftesicherung WFMG, stellten Thomas Sürth (Mitte), Bereichsleiter Personal der Santander Consumer Bank AG, sowie die Teamleiterin Personal bei Santander, Christina Blessing (rechts), das neue Ausbildungsangebot vor


  • Bewerbung für das Senior-Trainee-Programm ab sofort möglich
  • Chance für Wiedereinstieg für Fachkräfte
Für hochqualifizierte Bewerber ist nach einer beruflichen Pause der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt oft schwierig. Dies gilt insbesondere für Mütter und Väter nach einer Familienauszeit. Mit einem speziellen Senior-Trainee-Programm für Fachkräfte will die Santander Consumer Bank AG dieser Gruppe nun neue Perspektiven eröffnen. Die Bewerbung für das Angebot ist ab sofort möglich. 
  
„Das Senior-Trainee-Programm ist ein neuartiges Angebot, das sich an eine bislang eher vernachlässigte Gruppe auf dem Arbeitsmarkt wendet. Wir bieten hochqualifizierten Menschen, zum Beispiel nach einer längeren Familienpause, die Möglichkeit wieder durchzustarten“, beschreibt Thomas Sürth, Bereichsleiter Personal der Santander Consumer Bank, die Zielsetzung des Angebotes.

Susanne Feldges, Teamleiterin Fachkräftesicherung Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG), begrüßt die Initiative der Bank, denn „in vielen Branchen sieht die Berufswelt aufgrund der zunehmenden Digitalisierung schon nach einem Jahr gänzlich anders aus. Mit diesem innovativen Wiedereinstiegsmodell lässt Santander gut ausgebildeten Fachkräften Zeit, verpasste Entwicklungen nachzuholen.“

Voraussetzungen für eine Bewerbung sind ein wirtschaftswissenschaftlicher oder fachlich ähnlicher Studienabschluss. Darüber hinaus sollten die Interessenten über zumindest dreijährige Berufserfahrung in einem speziellen Fachgebiet verfügen und mindestens fünf Jahre beruflich pausiert haben. 18 Monate lang dauert das Programm, in dem die Senior-Trainees, je nach beruflichem Hintergrund, unterschiedliche Fachbereiche der Bank durchlaufen.

„Die Zielgruppe bringt viel Lebens- und Berufserfahrung mit. Daher profitieren nicht nur die Bewerber, sondern auch die Bank von dem neuen Angebot“, ist Christina Blessing, Teamleiterin Bereich Personal der Santander Consumer Bank, überzeugt.


Pressekontakt
Eva Eisemann
Communications
02161-690-9041


Banco Santander (SAN.MC, STD.N, BNC.LN) ist eine Privat- und Geschäftskundenbank mit Sitz in Spanien und Präsenz in zehn Kernmärkten in Europa und Amerika. Santander ist gemessen am Börsenwert die größte Bank in der Eurozone. Der Anspruch der Bank ist es, zum Erfolg von Menschen und Unternehmen beizutragen. Im Jahr 1857 gegründet, verfügt Santander über ein verwaltetes Vermögen von 1.520 Milliarden Euro. Santander hat weltweit mehr als 125 Millionen Kunden, rund 12.200 Filialen und rund 190.000 Mitarbeiter. 2016 erzielte Santander einen zurechenbaren Gewinn von 6,204 Milliarden Euro, eine Steigerung um 4 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

Die Santander Consumer Bank AG gehört mit rund 6 Millionen Kunden zu den Top 5 der privaten Banken in Deutschland. Sie bietet Privatkunden umfangreiche Finanzdienstleistungen an und hat bundesweit mehr als 300 Filialen. Das Institut ist in Deutschland außerdem der größte herstellerunabhängige Finanzierer in den Bereichen Auto, Motorrad, (Motor-)Caravan und auch bei Konsumgütern führend. Das Unternehmen tritt bundesweit mit den Marken Santander Consumer Bank, Santander Bank und Santander Direkt Bank auf. Die hundertprozentige Tochter der spanischen Banco Santander hat ihren Sitz in Mönchengladbach und beschäftigt rund 3.800 Mitarbeiter. Weitere Informationen finden Sie unter www.santander.de


Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik

Man erkennt sie.


Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001


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